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Wintergartenheizung – Wichtiger als die Heizung selbst ist die Wärmeverteilung

Die Heizung des Wintergartens ist in der Regel mit dem Heizsystem des Hauses verbunden, sodass die Wärmequelle meist schon festgelegt ist. In modernen Einfamilienhäusern kommen häufig effizienten Gas-Brennwertgeräte zum Einsatz. Auch Wärmepumpen, die erneuerbare Energie aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser nutzen, gewinnen immer mehr an Beliebtheit.

Unabhängig davon, wie die Wärme erzeugt wird, hängt der Komfort im Wintergarten vor allem von der Wärmeverteilung ab. Man unterscheidet zwischen Konvektionswärme (Heizkörper) und Strahlungswärme (Fußbodenheizung oder elektrische Infrarotstrahler). Für Wintergärten eignet sich wegen der Thermik vor allem die Konvektionsheizung.

Sollte der Wintergarten geheizt werden?

Ob der Wintergarten beheizt werden sollte, hängt von seiner Nutzung ab. Wenn er nur für die Aufbewahrung von Pflanzen dient, ist eine Heizung möglicherweise nicht notwendig. Eine einfache Heizlösung, ähnlich wie in einem Gewächshaus, könnte ausreichen. Soll der Wintergarten jedoch als erweiterter Wohnraum genutzt werden, ist es ratsam, ein Heizsystem zu installieren.

Wintergartenheizung – Konvektion ist entscheidend!

Konvektionswärme wird durch Heizkörper erzeugt. Diese sorgen für eine Thermik, bei der warme Luft nach oben steigt und kalte Luft vom Boden aufgezogen wird. Dadurch wird der gesamte Raum gleichmäßig beheizt. Diese Art der Heizung eignet sich besonders gut für Wintergärten. Heizkörper sollten idealerweise vor den Fenstern platziert werden. Glas lässt im Winter die Kälte durch und erzeugt Zugluft. Wenn jedoch die Wärme der Heizkörper direkt vor den Fenstern aufsteigt, wird der Wintergarten auch bei Schneefall zu einem angenehmen Rückzugsort. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Fenster seltener beschlagen und keine Feuchtigkeit auf der Scheibe kondensiert.

Wenn Heizkörper vor den Fenstern optisch stören, können auch Konvektoren im Boden eingebaut werden, die durch elegante Lüftungsgitter warme Luft vor die Fenster abgeben.

Bodenkanalheizung – die vernünftigste Wahl

Bodenkanalheizung findet sich oft in Restaurants, Bürogebäuden in höheren Etagen oder in Aussichtshallen. Dies ist kein Zufall, da diese Lösung ideal ist, wenn die Raumgestaltung keinen Platz für herkömmliche Heizkörper lässt.

Da der Unterflurkonvektor keinen zusätzlichen Platz beansprucht und die Sicht nicht blockiert, wird er auch von privaten Hausbesitzern bevorzugt, die die Aussicht auf ihren Garten genießen möchten.

Der Unterflurkonvektor, mit oder ohne Ventilator, wird im Boden in einem speziellen Kanal eingebaut. Besonders an Fenstern und großen Verglasungen montiert, kann die warme Luft gleichmäßig im Raum verteilt werden. Diese Lösung erfordert keine zusätzlichen Geräte oder freistehende Heizkörper. Sie ist besonders geeignet, wenn die Wärmequelle eine ökologische Wärmepumpe ist: Bodenkonvektoren mit integriertem Ventilator. Diese Geräte heizen den Wintergarten und können ihn im Sommer auch kühlen.

Vorteile:

  • Unaufdringliche Ästhetik,
  • Möglichkeit, die Raumgestaltung ohne Einschränkungen zu wählen,
  • Große Platzersparnis,
  • Keine Einschränkungen bei der Wahl des Bodenbelags,
  • Günstiger als herkömmliche Fußbodenheizung,
  • Verhindern das Beschlagen der Fenster,
  • Einfacher Zugang zu den Installationen im Falle einer Störung.
Wintergartenheizung – Wärmestrahlung kann ebenfalls nützlich sein

Wie in Häusern mit Wärmepumpen kann auch im Wintergarten eine Fußbodenheizung installiert werden. Sie sorgt für eine effiziente Grundheizung. Konvektoren können je nach Bedarf manuell oder automatisch durch Temperatur- oder Feuchtigkeitssensoren zugeschaltet werden.

Es ist jedoch nicht ratsam, den Wintergarten nur mit Fußbodenheizung zu beheizen. Der Grund: Fußbodenheizung erzeugt Strahlungswärme, die zwar angenehm ist, aber es fehlt an der Konvektion der Luft vor den Fenstern, um die Kälte abzuwehren und Kondenswasser zu verhindern. Zudem erwärmt sich der Raum langsam. Wenn du also sofortige Wärme möchtest, zum Beispiel beim Lesen eines Buches im Wintergarten, reicht die Fußbodenheizung allein nicht aus.

Infrarotstrahler hingegen erzeugen sofort angenehme Wärme. Sie können dezent sein oder auffällig gestaltet werden und sogar an der Wand hängen, wie ein Bild. Diese Lösung eignet sich hervorragend, wenn die Fläche im Wintergarten zu klein ist, um eine ausreichende Grundheizung mit Fußbodenheizung zu gewährleisten. Trotzdem bleiben Konvektoren oder Heizkörper vor den Fenstern notwendig.

Zusammenfassung

Der Wintergarten ist ein schöner Raum, der das Innere des Hauses mit der Natur verbindet. Eine gut ausgewählte Heizung sorgt dafür, dass er besonders im Winter komfortabel bleibt. Wenn man Bodenkanalheizung vor den Fenstern installiert, wird man vor der Kälte geschützt und gleichzeitig die Fensterscheiben geschützt. Zusätzlich kann man Infrarotstrahler oder Fußbodenheizung verwenden, wenn die Konvektoren nicht genug Heizleistung liefern.

Wichtig ist, dass der Wärmebedarf im Wintergarten nicht zu hoch ist. Große Glasflächen können zudem Sonnenwärme aufnehmen, was den Heizbedarf in angrenzenden Räumen senkt. Die Heizkosten für den Wintergarten sind also nicht so hoch, wie es zunächst scheinen mag. Es ist ratsam, sich von einem Fachmann beraten zu lassen, um die beste Lösung zu finden.

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